Einseitiger geht's nicht: Wie Trump Europa wirtschaftlich ausmanövrierte
Wenn eine Seite verhandelt und die andere gefallen will
Am 27. Juli 2025 wurde zwischen der EU und den USA ein Handelsabkommen unterzeichnet, das in den Mainstream-Medien als "strategischer Neustart" gefeiert wurde. Doch wer sich die Details ansieht, erkennt schnell: Donald Trump hat Europa ausmanövriert – geradezu schulbuchmäßig.
Die harten Fakten
15 % US-Zoll auf EU-Exporte, inklusive Autos, mit wenigen Ausnahmen (z. B. Pharma, Flugzeuge).
0 % Zoll auf US-Exporte nach Europa, vollständige Marktöffnung zugunsten amerikanischer Unternehmen.
600 Milliarden Dollar EU-Investitionen in die USA, ohne Gegenleistung oder Schutzklauseln.
750 Milliarden Dollar für US-Energie (LNG, Öl, Nuklearbrennstoffe) über drei Jahre.
Massive Rüstungskäufe bei US-Herstellern ohne europäische Beteiligung.
"Verpflichtung zum Kauf" US-amerikanischer Fahrzeuge durch die EU, u. a. für staatliche Flotten.
Keine Einigung bei Stahl & Aluminium, Strafzölle bleiben bestehen.
Das ist kein Kompromiss. Das ist eine Verhandlung auf einem Bein – und Trump hat das Momentum eiskalt genutzt.
Trump verhandelt, Europa erklärt
In Zeiten großer Machtkonkurrenz zählt eines: Verhandlungsgeschick. Donald Trump hat dieses Abkommen nicht etwa durch Druck allein durchgesetzt – er hat ein strukturell desorganisiertes, zerstrittenes und illusionsverliebtes Europa erkannt und perfekt bespielt.
Während die EU noch in "Werten" denkt, hat Trump einen knallharten Interessen-Deal durchgezogen: Amerikanische Produkte rein, europäische raus. Amerikanische Jobs gesichert, europäische Wirtschaft geschwächt.
Deutschland: Hauptzahler, aber ohne Einfluss
Gerade Deutschland zahlt doppelt:
Die Autoindustrie wird durch 15 % Zoll empfindlich getroffen.
US-Energieimporte verdrängen bezahlbare Alternativen.
Milliarden fließen in US-Rüstung, während deutsche Anbieter leer ausgehen.
Und das Ganze parallel zum 500-Milliarden-Infrastrukturprogramm der Bundesregierung, das sich nun immer stärker als indirekter Subventionskanal für amerikanische Lieferketten entpuppt.
Warum hat die EU zugestimmt?
Vieles spricht dafür, dass die USA intern mit dem strategischen Rückzug aus der Ukraine gedroht haben. Ein wirtschaftlicher Deal wurde damit zur sicherheitspolitischen Erpressung.
Hinzu kommt: Die EU hat keine eigene Industriepolitik mehr. Statt selbst zu bauen, kauft man teuer bei den Amerikanern ein. Und Ursula von der Leyen? Die verfolgt offenbar eher ihre transatlantischen Karriereinteressen als europäische Wirtschaftsziele.
Fazit: Trump gewinnt, weil er verhandeln kann
Man kann von Trump halten, was man will – aber eines muss man anerkennen: Er ist ein strategisch denkender Machtpolitiker.
Europa hingegen hat sich mit Symbolik, Harmoniekultur und politischer Angst selbst entkernt. Wer in der Welt der Großmächte bestehen will, braucht Klarheit, Mut – und die Fähigkeit, hart zu verhandeln.
2025 war nicht das Jahr eines "Deals". Es war das Jahr, in dem Europa lernen musste, dass in der Realität nicht Recht, sondern Interessen verhandelt werden.
Und Trump? Der hat das einfach besser gemacht.